Der Bau beginnt

Erste Arbeiten am Rumpf des Modells: Anbringen der Beplankung
Bild 5: Erste Arbeiten am Rumpf des Modells

Zunächst wurden alle Teile des vorliegenden Bauplanes in den Maßstab 1:50 übertragen. Ich baute am PC alle Teile zu einem großen Plan zusammen, sodass ich alle Teile auf einen Blick hatte. Somit entstand ein Bauplan in einer Größe von 200 x 160 cm, den ich mir auf PVC-Plane ausdrucken ließ. An einer freien Wand in meiner Garage sollte dieser Plan nun für einige Jahre mein wichtigster Begleiter sein.

 

Im November 2012 begann der Bau. Zunächst übertrug ich die von mir herausgesuchten elf Spantenschablonen auf 6 mm Sperrholz und sägte sie mit der Laubsäge aus. Über Kopf wurde dann auf einer Helling das Spantengerüst zu einer Rumpfgrundlage zusammengeklebt. Die Beplankung erfolgte mit 5 mm Balsaholzstreifen und ging recht einfach, weil die Rumpfform nicht sonderlich kompliziert war (Bild 5). Den Bugbereich versah ich mit Balsaklötzchen, dann begann das Schleifen des Rohbaues. Das geht wegen des Balsaholzes recht gut voran, sodass danach auch schon bald die Spachtelmasse zum Einsatz kommen kann, um dem Rumpf die endgültige Kontur zu geben. Angeleimt wurden noch ein Stück Kiel sowie das vordere Schanzkleid.

 

Das Ergebnis vieler Stunden Schleifarbeit
Bild 6: Das Ergebnis vieler Stunden Schleifarbeit

Nach etlichen Stunden Schleifen und Spachteln versah es den Schiffsrumpf mit einer schwarzen, matten Farbe. Dadurch war es möglich, winzige Beulen und Riefen zu erkennen und beim Straken des Rumpfes entsprechende Zeichen auf den Rumpf zu machen (Bild 6).

Als ich den Zustand als gut einstufte, begann schon das Jahr 2013. Ich laminierte über den gesamten Balsarumpf nun zweimal Glasfasergewebe mit jeweils 80g/m². Nach dem Trockner dieser Schichten erfolgte mit Feinspachtel, Schleifen und Porenfüller das lackierfähige Finish für den Rumpf. Ich überlegte noch, wie ich die Schweißnähte des Originals im Modell darstellen könnte. Dazu ließ ich mir in einer Werbeagentur auf gut klebender Folie 0,5 mm breite Streifen ausplotten, die ich an die Nahtstellen klebte. Damit sie später wirklich gut halten, wurde das Ganze noch mit einer dünnen Schicht Epoxidharz und einem guten Roller übergerollt (Bild 7). Zum Schloss erfolgte der Einbau der Bullaugen im vorderen Bereich des Schiffes mittels scharfem Bohrer und mit Epoxidharz gefüllten Aluminiumröhrchen.

 

 

Nun konnte lackiert werden. Dazu ließ ich mir im Baumarkt nach der zuvor ausgesuchten Farbe das Unterwasserrot als Acrylfarbe mischen. Diese Farbe trug ich mit einem guten Lackroller auf dem Rumpf auf und ließ sie anschließend gut durchtrocknen. Nach kleinerem Zwischenschliff an den Stellen, wo sich doch mal ein Staubkörnchen verirrt hatte, erfolgte der Zweit- und Drittanstrich. Dabei muss man beachten, wirklich den Lack nur ganz dünn aufzutragen, damit er weder läuft, noch die Details zudeckt. Nach dem Durchtrocknen und Abkleben des Unterwasserschiffes erfolgte dann das Aufbringen der schwarzen Farbe für den restlichen Rumpf.

 

 

An der vorgesehenen Stelle wurde das schwarz-rot-gelb mit einem weißen Seitenstreifen angebracht, ebenfalls nach dem Abkleben und mit dem Roller. Das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen.

 

Das Unterschiff und das Schwarz des Rumpfes sind bereits lackiert.
Bild 8: Das Unterschiff und das Schwarz des Rumpfes sind bereits lackiert.